01.- 19.03. Marokko, Schluchten und Gebirge

Nachdem wir den durchziehenden Sturm ausgesessen haben, geht es am 02.03. zur Todraschlucht. Diese haben wir bereits bereist, aber zum Einen beeindruckt die gewaltige Bergkulisse immer wieder und zum Anderen ist es interessant zu sehen, was sich so in den letzten drei Jahren getan hat.

An dem großen Platz mit schöner Aussicht, hinter dem kleinen Ort machen wir Halt für die Mittagspause und sehen wie damals zwei Kamele und auf einer Decke sind Tücher etc. ausgebreitet. Heute ist Freitag, also Gebetstag und viele Menschen strömen in die nicht weit entferne Moschee. Trotzdem dauert es keine fünf Minuten bis die hier ansässigen Wegelagerer uns erreicht haben. Da uns die sehr aufdringliche Art von damals noch in negativer Erinnerung ist, bleiben wir im Auto. Unsere Freunde – trotz Vorwarnung - nicht und so müssen sie die aufdringliche Verkaufgespräche über sich ergehen lassen. Man merkt, dass hier ein Touristen-Hotspot ist. Entsprechend dreist wird vorgegangen. Die Halbwüchsigen gehen bei ihrem Versuch ihre selbstgeflochtenen Palmblätterkamele zu verkaufen sogar soweit, diese Iris einfach ins Auto bzw. Roger vor die Füße zu werfen. Die Beiden sind noch nicht abgebrüht genug, diese einfach zurückzuwerfen bzw. liegenzulassen und so hat die dreiste Masche der Jungs wieder Erfolg gehabt. Eigentlich ist die Idee mit den kleinen, geflochtenen Kamelen ja gar nicht schlecht und durchaus unterstützenswert. Nur dieser mega aufdringliche Verkauf und der aufgerufene Preis (5-10 Dirham) ist nicht in Ordnung. Zum Vergleich: ein Brot kostet 2 Dirham. Für ein Flechtkamelchen kann man also 5 Brote kaufen. Das steht für uns in keinem Verhältnis zum Aufwand.

 

Anschließend geht es weiter in die immer schöner werdende Berglandschaft, bis wir direkt vor dem Beginn der Todra-Schlucht halten, um diese erst einmal zu Fuß zu erkunden. Die Schlucht ist beeindruckend, aber touristisch sehr überlaufen, da sie einfach von den Ausflugsbussen angefahren werden kann. Das gefällt uns nicht, aber da müssen wir durch – im wahrsten Sinn des Wortes.

Aber wie das so mit Touristen Hotspot's ist – fährt man weiter kommt man sofort in eine andere und glücklicherweise viel ruhigere Welt. Wir fahren die R703 weiter nach Tamtattouchte. Die Strecke führt durch eine schöne Schlucht, die nicht so eng ist wie die Todra aber auch sehr beeindruckend und vor allem viel ruhiger!

 

In Tamtattouchte fahren wir zu dem kleinen CP Tafouyt von Mustafa und seinen Geschwistern (Mohammed, Abdul, Fatima), auf dem wir damals auch mit dem Steyr standen. Wir werden von Abdul herzlich begrüßt, mit Tee bewirtet und abends bekommen wir eine leckere Tajine. Die Übernachtung kostet 4 €. Die Tajine pro Person 3 €. Günstiger geht es nicht und so übergeben wir bei der Verabschiedung am nächsten Morgen ein paar Spielsachen für die Kinder und mitgebrachte, warme Kleidungsstücke.

 

Man erzählt uns, dass hier ein Stausee gebaut wird, und die Häuser im unteren Teil des Dorfes bereits geräumt wurden. Für die Menschen ist das bestimmt nicht einfach, da unten im Tal auch die Anbauflächen für Gemüse etc. liegen. Wir fragen uns, wovon die Einwohner dann noch leben sollen, den die Einnahmen aus dem Tourismus sind hier vermutlich sehr gering.

 

Am nächsten Tag fahren wir weiter und kommen auf eine weite, einsame Hochebene, die auf rd. 2.000 Metern Höhe liegt. Abdul sagte uns, dass vor ein paar Tagen der Schnee hier noch 1 Meter hoch lag. Inzwischen ist er komplett abgetaut und nur auf den höheren Berggipfeln ringsum liegt noch etwas Schnee. Kurz nach Ait Hani biegen wir auf die P7103 und fahren durch grandiose Landschaft, bis wir einige Zeit später auf die P7101 wechseln, die uns später nach Goulmima bringt. Die Strecke folgt dem Qued Gheris, der immerhin so viel Wasser führt, dass er die von uns mehrfach zu passierenden Furten überspült. Die Durchfahrung ist, was die Wasserhöhe angeht, völlig unproblematisch. Da man unter dem schlammigen Wasser aber den Straßenzustand nicht erkennt muss man schon aufpassen. Die grandiose Natur ringsum entschädigt uns aber reichlich. Ihr mit einer Beschreibung gerecht zu werden ist schwer. Wir lassen einfach die Bilder sprechen.

In Goulmima angekommen übernachten wir auf dem CP Camp les Tamaris „chez Michelle“ (7,-- Euro; Stellplätze zwischen Bäumen).

 

Unser nächstes Ziel ist ist die Dadesschlucht und so müssen wir auf der N10 von Goulmima bis Tinghir noch einmal die gleiche Strecke zurücklegen, die wir bereits vor ein paar Tagen gefahren sind um zur Todra zu gelangen. Von Tinghir geht es dann bis Boulmalne Dades, wo wir auf die R704 wechseln, die uns entlang des Qued Dades in das landschaftlich sehr schöne Dadestal bringt.

Die langen Fahrtstrecken der letzten Tage sitzen uns allen in den Knochen und deshalb wollen wir heute recht früh einen Übernachtungsplatz ansteuern. Da der uns in guter Erinnerung gebliebene Mini-CP gegenüber den Affenpfotenfelsen anscheinend nicht mehr in Betrieb ist, fahren wir das Riad Ecobio an, an dem wir auch bei unserem letzten Besuch standen. Das Riad präsentiert sich unverändert mit nettem Innenhof und kleinem Restaurant mit schöner Aussicht. Unser damaliger Stellplatz ist jetzt von einer halbhohen Mauer eingefasst, die gegen den heute wieder sehr starken Wind leider nur begrenzten Schutz bietet, dafür aber nicht die Aussicht nimmt. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich, der Preis von 60 Dirham für die Übernachtung ist aber mit Blick auf den ungemütlichen Stellplatz außerhalb des Riad's nicht gerechtfertigt. Auch eine Ver-/Entsorgung im üblichen Sinn ist nicht vorhanden.  

Affenpfotenfelsen im Draa-Tal Marokko

Am nächsten Morgen fahren wir durch das sehr schöne Tal mit den Affenpfotenfelsen. Dort ist auch der CP Pattes de Singe, der zumindest im vorüberfahren einen guten Eindruck macht. Wir treffen Iris und Freddy am CP Ait Oudinar (Auberge des Gorges Dades) wieder und machen dort für einen Ruhetag ebenfalls einen Tag Station. Dieser CP liegt direkt am Fluss Dades, ist recht geräumig, aber wir sind recht froh, dass wir die Sanitäranlagen nicht brauchen.

 

Am nächsten Morgen geht es bei durchwachsenem Wetter weiter das Tal hoch. Nach kurzer Strecke kommen wir an den Serpentinenanstieg, an dessen oberem Ende das Cafe/Hotel Timzzillite thront. Dort entstehen – mehr oder weniger an einer Stelle - auch all die Fotos von den eindrucksvollen Serpentinen, die deshalb – ebenfalls mehr oder weniger – auch alle gleich aussehen.

 

Wir fahren die imposante Strecke weiter, bis wir an die Engstelle der Dadesschlucht kommen, wo die Felswände zu beiden Seiten mehrere hundert Meter hoch ansteigen und neben dem Fluss nur eine schmale Straße platz hat. Diese Schlucht ist deutlich schmaler und kürzer als die Todra, aber ebenfalls sehr beeindruckend und glücklicherweise nicht touristisch überlaufen. Wir fahren die Strecke weiter Richtung Agoudal. Kurz nach Msemrir kommen uns Reisende entgegen, die berichten, dass der Pass nach Agoudal verschneit und nicht passierbar ist. Schade! Aber die Fahrt bis hierhin mit dem Blick über die kargen Tafelberge hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Tafelberge Marokko Flussschlaufe

Nach einer Kaffeepause kehren wir wieder um und steuern das Tal der Rosen an, das ein Mitarbeiter des letzten CP's unseren Freunden ans Herz gelegt hat. Es geht noch aus dem Dadestal eine Piste ab, diese scheint uns aber eher für kleine Fahrzeuge geeignet und so fahren wir das Tal lieber über Kalaat M'Gouna an. Dort ist Markt und wir decken uns mit frischem Gemüse ein. Iris entdeckt eine kleine Bäckerei mit tollen Plätzchenangeboten und auch hier schlagen wir zu. Somit ist unsere Versorgung mit gesunden und auch nicht so gesunden Lebensmitteln wieder gesichert.

Zu Beginn kann uns das Rosental landschaftlich nicht besonders begeistern. Das ändert sich erst im letzten Drittel, wo interessante Felsformationen die Fahrt lohnend machen. Entgegen unseren üblichen Gewohnheiten suchen wir uns einen Übernachtungsplatz auf der Kiesbank eines Queds. Wegen der Gefahr plötzlicher Wassermassen sollte man das eigentlich nicht tun, aber wir stehen auf einer festen Kiesbank recht hoch über dem Fluss. Es geht auch alles gut, obwohl wir an einigen anderen Stellen im Verlauf des Flussbettes am nächsten Morgen sehen, dass der Fluss weiter angestiegen ist. Wir nehmen uns vor, uns demnächst wieder an unsere eigenen Regeln zu halten und von solchen Übernachtungsplätzen Abstand zu nehmen.

Über die N10 fahren wir Richtung Skourab zu der alten Kasbah Amridil. Der Eintritt kostet 2 €/Person und das gleiche noch einmal für die Führung. Dies scheint ein üblicher Preis bei den Kasbah's in dieser Gegend zu sein, wir wir im weiteren Verlauf der Reise feststellen. Die Kasbah ist gut renoviert und unser Führer erklärt uns etliche Gebrauchsgegenstände und erzählt in gutem Englisch viel über das frühere Leben in der Kasbah. Amridil ist bei weitem nicht so prächtig wie z.B. Telouet und auch kleiner als die Kasbah in Ouarzazate, aber auf jeden Fall sehenswert!

Kasbah Amridil Marokko
Kasbah Amridil

Am Barrage al Mansour ad Dahbi, dem Stausee kurz vor Quarzazate suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen und machen es uns für den Rest des Tages gemütlich. Nach kurzer Zeit stellen sich ein paar wilde Hunde ein, die sich mit Ginny gut vertragen. Im Lauf des Tages werden es immer mehr und wir geben ihnen Hundefutter und etwas Brot. Es ist traurig zu sehen, in welchem Zustand einige dieser Tiere sind. Viele hinken, vermutlich wurden sie angefahren oder sind in eine der unzähligen Glasscherben getreten.

 

Apropos Glasscherben - wir sind ehrlich entsetzt, wie verseucht die marrokanische Landschaft inzwischen mit Glasscherben ist. Überall – auch in total entlegenen Gegenden – funkelt und glitzert es in der Sonne. Nur leider sind das keine Diamanten sondern tausende Scherben von mutwillig zerschlagenen Flaschen. Der vielerorts in der Gegend herumliegende Plastikmüll ist ja schon übel, aber die Glasscherben toppen das. Ganz besonders für Hunde ist das ein Problem und Iris und Freddy können selbst in unberührter Natur Ginny kaum noch laufen lassen.

Ksar und Kasbah Aid Ben Haddou Marokko
Ksar und Kasbah Aid Ben Haddou

Am nächsten Tag geht es über die N10 nach Ouarzazate und von dort über die N9 und die P1506 weiter nach Ait Ben Haddou. Das alte Ksar mit seinen beiden Kasbah's ist Unesco Weltkulturerbe und hat schon in vielen Filmproduktionen als Kulisse gedient. Inzwischen ist es über eine Brücke auch einfach und trockenen Fußes zu erreichen, da es auf der anderen Seite des Qued El Maleh liegt. In den schmalen Gassen des Ksar reiht sich ein Verkaufsstand an den anderen und die Preise sind echte Touri-Preise, aber die Gesamtanlage beeindruckt und der Besuch ist lohnend. Eintritt in das Ksar wird nicht erhoben, einen Führer braucht man nicht, da Verlaufen unmöglich ist und man nach Herzenslust auf eigene Faust in den höhergelegenen Dorfteilen herumstöbern kann.

Nach der Besichtigung fahren wir einige km zurück zum CP Atlas View. Er wird seinem Namen gerecht – die Aussicht ist wirklich grandios. Der Platz ist geräumig, liegt aber direkt an der doch recht viel befahrenen Straße. Man kann auf einem Weg entlang der Felswand hinab in das grüne Tal wandern durch das sich der nur im Herbst und Winter wasserführende El Maleh seinen Weg bahnt.

Die Sanitäranlagen (1 Toilette und eine Dusche) sind einfach und liegen – was etwas gewöhnungsbedürftig ist – direkt gegenüber der Rezeption.

marrokanischer Lehmofen für Fladenbrot

Am nächsten Morgen wird für uns Fladenbrot in dem seit Jahrhunderten unveränderten Lehmofen gebacken und wir können dabei zuschauen.

 

Das ist interessant. Weniger gut finden wir, dass man uns um Kaffee bittet und nachdem dieser reichlich gegeben wurde noch einen Preis von 10 Dirham pro Brot aufruft (Normalpreis 2 Dirham). Auch hier machen wir wieder die Erfahrung, dass man vorher nach dem Preis fragen sollte, aber wer fragt hier schon nach dem Preis von Brot?

Unser nächstes Ziel ist Telouet und wir fahren weiterhin über die gut ausgebaute P1506. Immer wieder bieten sich uns tolle Ausblicke über das Qued Ounila. Kurz hinter Anmiter ändert sich die Landschaft und wir sehen Berge in hellbeige, rostrot und granitschwarz in den unglaublichsten Kombinationen. Kurz hinter den alten Salzminen erreichen wir dann Telouet und erkundigen uns nach einem Führer. Man bringt uns zu Mohammed, der sehr gut deutsch spricht. Auch hier kostet der Eintritt 2 €/Person. Mohammed verlangt für die Führung keinen genauen Betrag und so zahlen wir das Gleiche wie in Amridil (100 Dirham, 20 Dirham pro Person).

Die Kasbah präsentiert sich in dem gleichen verfallenen Zustand wie vor unserem Besuch vor zwei Jahren. Erhaltungsarbeiten sind leider nicht zu erkennen. Angeblich ist aber im Gespäch, dass die Unesco sich dieser – im Inneren wunderschönen Kasbah – annimmt.

Maultier vor Kasbah Telouet

Das schlichte Äußere der Kasbah und der kompakte, trutzige Gesamteindruck lassen nicht ahnen, wie prunkvoll das Gebäude im Inneren ausgebaut wurde. Da Telouet der Stammsitz der Glaoui-Fürsten war, wurde hier an nichts gespart. Sogar ein Polofeld und einen Filmraum gab es.

Für uns ist Telouet immer noch die interessanteste Kasbah, die wir in Marokko bislang gesehen haben und wir hoffen, dass es zu Renovierungsarbeiten kommt, ehe die Schäden durch Wind und Wetter zu groß geworden sind.

Die weitere Strecke Richtung Passstraße (N9 über den Tizi n'Tichka) erkennen wir nicht mehr wieder. Die ehemals gemütliche schmale Landstraße, die sich um jeden Hügel schlängelte wird derzeit begradigt und dreimal so breit wie vorher ausgebaut. Bald können auch hier die großen Touristenbusse fahren. Wir können das verstehen, trauern aber doch den Eindrücken unserer letzten Reise nach.

Auch der Tizi n'Tichka (2.260 Meter Passhöhe) ist eine große Baustelle. In vielen Bereichen ist die Straße bereits mehrspurig und an anderen Stellen fräsen sich schwere Baumaschinen durch ganze Berge. Der ganze hierbei entstehende Abraum wurde auf großen Halden entsorgt, die entlang der Passstraße derzeit gute Parkmöglichkeiten bieten. Wir suchen uns eine dieser Halden als Übernachtungsplatz aus und werden sofort von einem Berber angesprochen, der hier einige Mineralien und Fossilien anbietet. Wir wissen, dass die Preise überhöht sind, kaufen aber nach etwas moderatem Handeln zwei Drusen und tauschen auf Wunsch des Händlers noch ein paar Kleidungsstücke gegen eine Keramikschale – sozusagen unsere Übernachtungsgebühr. Dafür verspricht der einsame Händler ein Auge auf uns zu haben.

Nach einer ruhigen Nacht geht es früh am nächsten Morgen bei wunderbarem Wetter zu dem im Ourika Tal gelegenen Garten von André Heller an der P2017. Schon bei der Passabfahrt haben wir das üppige Grün bewundert, dass nach den reichlichen Regenfällen der letzten Wochen die Gegend um Marrakech ziert. So viel grüne Farbe sind unsere Augen gar nicht mehr gewöhnt. Der üppige, dschungelartige Garten (12 €/Person) toppt das natürlich. Er wurde erst 2010 auf völlig nackter Fläche angelegt und wir staunen, wie es möglich war, so riesige Palmen und Kakteen hierhin zu verpflanzen. Der Garten wird von vielen Kunstwerken geziert und in einem Teich halten etliche Frösche ein lautstarkes Konzert ab. Leider ziehen immer mehr Wolken über den Hohen Atlas und verhüllen die schneebedeckten Gipfel, die ansonsten einen tollen Hintergrund für die vielen Palmen gegeben hätten.

Anschließen fahren wir zu dem großen Parkplatz vor der Medinamauer in Marrakech (sozusagen ggü. vom Mamounia Hotel). Dort können wir für 5 € auch übernachten. Der Preis schwankt anscheinend - andere gleichzeitig anwesende - Reisende haben 8 € gezahlt. Da wir einen abendlichen Medinabesuch planen, ist das hier für uns ein idealer Standort. Ver-/Entsorgung etc. gibt es natürlich nicht!

Djemma el Fna bei Nacht - Marokko

Gegen Abend machen wir uns auf den Weg zum Djemma el Fna. Dort ist richtig HalliGalli. Ob es daran liegt, dass heute Samstag ist oder einfach weil die Touristensaison fortgeschritten ist – wir wissen es nicht. Auf jeden Fall ist viel mehr los als bei unserem Besuch vor 4 Wochen. Iris, die das alles zum ersten Mal erlebt ist geflasht und wir trinken erst mal einen Tee auf einer der Restaurantterrassen. Anschließend geht es in die Souks. Die Händler sind wohl schon etwas müde vom Tagesgeschäft und so können wir bummeln, ohne dass jeder sein Bestes gibt um uns in seinen Laden zu bekommen. Anschließend haben wir Hunger, aber die Restaurants direkt am Djemma el Fna gefallen uns nicht. Vor allem die Eigenart unten auf der Preiskarte deutlich niedrigere Preise anzugeben, als oben im Restaurant finden wir echt nicht gut. Glücklicherweise bemerken wir das vorher und verlassen das Restaurant wieder. In einer Seitenstraße werden wir dann fündig und essen – wenig stilgerecht – eine gute Pizza. Dabei können wir die Leute, vor allem Einheimische, beobachten, die in Richtung Djemma el Fna strömen – auch sehr interessant.

Müde und zufrieden kehren wir zu den Fahrzeugen zurück. Am nächsten Morgen kaufen wir im Carrefour ein, in dem auch Wein und andere Alkoholika angeboten werden. Anschließend fahren wir dann zu Reinhard und Aischa und freuen uns auf ein paar ruhige Tage nachdem wir in den letzten Wochen so viel gesehen und erlebt haben.

Am 14.03. fahren wir auf der R203 Richtung Asni. Wir wollen heute noch einmal den Hohen Atlas überqueren und zwar über den Tizi n' Test. Diese Passstraße kennen wir noch nicht und sind gespannt, durch welche Landschaft sie uns führen wird. Lange Zeit führt die Strecke durch grüne Täler und die Gegend wirkt nicht hochgebirgig. Nach ca. 2/3 der Strecke sehen wir auf der linken Seite die Kasbah Goundafe auf einem Hügel liegen. Kurz darauf biegen wir nach rechts zu unserem Zwischenziel, der Moschee Tinmel ab, die auf rd. 1250 Metern Höhe liegt. Diese Moschee wird nicht mehr als solche genutzt und ist jetzt auch für Touristen zugänglich. Erbaut wurde sie in der Mitte des 12. Jahrhunderts. In den 80er Jahren wurde sie unter Mithilfe deutscher Architekten restauriert.

Moschee Tinmel Marokko. Mit Ornamenten geschmückter Mihrab.

Für 10 Dirham/Person führt uns ein gut englisch sprechender junger Marokkaner durch den Innenraum.

 

Beeindruckend ist der gut erhaltene und schön mit Ornamenten geschmückte Mihrab (Gebetsnische). Die meisten Säulen sind nicht im Original erhalten und wurden nachgebaut.

 

Wir sehen, dass bei allen Säulen eine Schicht aus Holz eingezogen wurde, die den unteren von dem oberen Ziegelaufbau trennt. Unser Führer erklärt, dass das dem Erdbebenschutz dient. Interessante Lösung!

Anschließend geht es weiter und die Landschaft wird jetzt deutlich karger. Je höher wir kommen, umso grandioser wird die Aussicht und der Fernblick. Gerade, als wir auf 2092 Metern die Passhöhe des Tizi n'Test erreichen, schlägt das bislang wolkenlos sonnige Wetter um und in Minutenschnelle sind wir in Wolken gehüllt. Schade – denn das behindert die Aussicht auf die Abfahrtstrecke doch erheblich.

 

Einige hundert Meter nach dem Pass erreichen wir eine interessante Stelle mit einem Felsüberhang, der sich Stalaktiten-artig durch aus dem Felsen sickerndes Kalkwasser gebildet hat. Höhenmäßig ist das aber gar kein Problem. Auch mit den 3,65 Metern unseres Steyr's hätten wir da drunter hergepasst. Die weitere Abfahrt ist nett aber teilweise wolkenverhangen. Wir übernachten frei an einem kleinen Stausee (Barrage Aoulouz).

Unser Fazit für den Tizi n'Test:

Landschaftlich schöne Strecke, die erst im letzten Drittel an Höhe gewinnt. Die Straße ist komplett geteert, relativ breit und in gutem Zustand. Problemlos befahrbar. Strecken entlang steiler Abhänge, die nicht durch Leitplanken oder ähnliches gesichert sind kommen vor, aber das ist für Marokko normal. Das Verkehrsaufkommen ist gering. So gut wie keine LKW und somit viel ruhiger zu fahren als der Tizi n'Tichka.

Am nächsten Morgen regnet es und so fahren wir auf der N10 und später der R108 weiter Richtung Agdz. Dabei überqueren wir verschiedene Tizi's die so zwischen 880 und 1650 Metern Höhe liegen und uns optisch nicht besonders in Erinnerung bleiben. Das Wetter wird immer stürmischer und es befindet sich immer mehr Sand und Staub in der Luft. Nach einiger Zeit haben wir keine Lust mehr weiterzufahren und quartieren uns auf dem CP Amghar Tasla ein. Wobei die Bezeichnung CP etwas hoch gegriffen ist. Duschen gibt es nicht. Ver-/Entsorgung ebensowenig. Es handelt sich also eher um einen Parkplatz und dafür sind die 3,50 € nicht gerade günstig. Für uns ist die Aussicht hinter der Lehmmauer und den Olivenbäumen des Platzes vor dem Wind Schutz zu finden aber ausschlaggebend und so verbringen wir den Rest des Tages hier und hoffen, dass sich der Sturm morgen gelegt hat.

Diese Hoffnung erfüllt sich leider nicht und auf unserer weiteren Fahrt nach Agdz haben wir wieder reichlich Sandstaub in der Luft.

 

Erst überlegen wir in Agdz auf einem CP im Ort Zuflucht zu suchen, aber der Wetterbericht sagt für die drei nächsten Tage in Agdz Windstärken bis 85 Stundenkilometern voraus. Noch drei Tage bei solchem Wetter festsitzen – da haben wir keine Lust drauf und fahren auf der N9 Richtung Ouarzazate weiter. Die Strecke führt uns über den Tizi n'Tinififft (1660 Meter). Hier oben ist die Luft klar und die umliegenden Berge schützen uns recht gut vor dem Wind, der vor allem für unsere Freunde durch den höheren Fahrzeugaufbau aufgrund des Alkovens nicht so angenehm ist.

Tizi n`Tinififft Berge Marokko

Die Aussicht auf die kargen Tafelberge ist spektakulär und ich freue mich über die vielen schönen Fotomotive. Auf der weiteren Strecke nach Ouarzazate sehen wir zu unserer Enttäuschung schon von weitem die Sandwolken, die auch hier über der Gegend hängen. Wir kommen sozusagen vom Regen in die Traufe und steuern direkt den CP in Ouarzazate an. Dieser ist zu unserem Erstaunen proppevoll und deshalb suchen wir schnell das Weite und fahren zu unserem Platz am Barrage el Mansour ed Dahbi, wo wir bereits mit Iris und Freddy gestanden haben.

Dort angekommen richten wir die Nasen der Sprinter in den Wind und beobachten die sporadisch vorbeiziehenden Sandwolken – auch eine Beschäftigung.

Am 17.03. lacht die Sonne vom wolkenlos blauen Himmel und es weht kaum ein Lüftchen. Enorm, wie schnell sich das Wetter hier ändern kann. Leider hat das wohl keinen Bestand. Für morgen und leider auch die folgenden Tage ist wieder starker Wind mit Sturmböen angesagt. Wir beschließen das gute Wetter zu nutzen und erneut eine Passstraße über den Hohen Atlas zu fahren. Diesmal wollen wir über den Tizi n'Outfi (2.150 Meter) Richtung Demnate fahren. Die R307 beginnt übrigens nicht, wie auf unserer Karte eingezeichnet, in Skoura sondern in der Nähe des großen Solarparks Noor.

Hoher Atlas Marokko Berge

Wir fahren über eine weite, kahle Hochebene auf die eindrucksvolle Silhouette des Hohen Atlas zu. Anders als bei den bislang von uns gefahrenen Pässen kommen wir nicht langsam und fast unbemerkt immer höher ins Gebirge. Nein – die Ebene geht fast übergangslos in gewaltige Berge über, die sich um so imposanter und unüberwindlicher vor uns aufbauen, je näher wir ihnen kommen. So eindrucksvoll haben wir die Annäherung an den Hohen Atlas noch nie empfunden.

Hoher Atlas Marokko

Dann geht es schnell auf kurviger Strecke in die Höhe und hinter jeder Kurve erwartet uns ein neuer, gewaltiger Ausblick. Die Entfernungen, die wir überblicken können lassen sich mit Fotos schlichtweg nicht mehr wiedergeben. Fast scheint es, als ob jeder Berg seine eigene Farbe hat. Von hellbeige über dunkelrot und ocker bis kohleschwarz ist alles vorhanden – nur noch überragt von den weiß verschneiten Gipfelhöhen. Die Straße ist schmal und kurvig und meist sehr nah an den extrem steilen Abhängen. Ich sitze auf der Fels-Seite, was ich aus fotografischer Sicht bedauere, andererseits ist auch nicht so ganz mein Ding quasi über dem Abgrund zu schweben.

Passstraße Marokko Tizi n´Outfi

Nach rd. einer Fahrstunde kommt uns ein PKW mit einem jungen deutschen Paar entgegen. Sie empfehlen uns umzukehren, da die Strecke nach einer weiteren Stunde Fahrzeit vereist und unpassierbar wäre, sodass sie umkehren mussten. Nun für einen Leih-PKW aus Ouarzazate mit Sommerreifen mögen andere Grenzen gelten als für uns und so setzen wir unseren Weg weiter fort. Das erweist sich auch als richtig.

Die R307 ist vollständig geteert. Allerdings hat sie schon kräftig unter den Naturgewalten gelitten. Über das Ufer tretende Flüsse haben Schotter abgeladen und teilweise die Asphaltdecke unterspült. Steinschlag, Frost etc. haben große Schlaglöcher geschaffen und an einigen Stellen verschwindet die Straße auch unter den Erd- und Steinmassen großer Bergabbrüche. Mehrfach begegnen wir kleinen Planierraupen, die dabei sind die schlimmsten Stellen wieder freizuräumen. Das ein normaler PKW - ohne Allrad und höhere Bodenfreiheit – hier kehrtmacht können wir verstehen. Uns bereitet die Strecke aber keine Probleme, nur die teilweise schon recht dicken Steinbrocken, die am Fahrbahnrand bzw. gelegentlich auch auf der Fahrbahn liegen geben zu denken. Ein Warnschild „Achtung Steinschlaggefahr“ erübrigt sich hier absolut. Stahlnetze etc. zur Absicherung der Hänge sucht man natürlich auch vergebens. So etwas gibt es hier nicht. Eine solche Strecke würde bei uns vermutlich sofort gesperrt, ist aber im Hohen Atlas der Normalfall. Auf jeden Fall ist es schon sehr spannend diesen Pass zu fahren, da man nicht weiß, was einen hinter der nächsten Kurve erwartet.

Unser Fazit für den Tizi n'Outfi (2.150 Meter):

Auf jeden Fall die bei weitem landschaftlich schönste Passstraße, die wir bislang in Marokko gefahren sind! Durchgängig geteerte Straße, die aber oft beschädigt ist und die sich in diesen Abschnitten dann eher in einem pistenartigen Zustand befindet. Durch den nicht sehr komfortablen Ausbauzustand, viele ungesicherte Passagen an wirklich steilen Hängen und viele schmale Kurven und Kehren anspruchsvoller zu fahren, als Tizi n'Test oder Tizi n'Tichka. Macht aber auch viel mehr Spass! Auf das Wetter sollte besonders geachtet werden. Bei Regen/Schnee/Frost Risiko durch die Queds und insgesamt höhere Steinschlaggefahr. Bei gutem Wetter - unbedingt fahren!!!

Hoher Atlas Berge Schnee Tizi n`Outfi

Kurz vor Demnate liegt das kleine Örtchen Imi n'Ifri. Hier ist eine sogenannte Naturbrücke, die von einem Fluss ausgewaschen wurde. So recht können wir uns nichts darunter vorstellen und sind umso beeindruckter, als wir sehen, was die Natur hier geschaffen hat. Das wäre definitiv ein Drehort für eine Herr-der-Ringe-Verfilmung.

Imi n´Ifri - Naturbrücke

Ein selbsternannter Guide weist uns zu einer Treppenanlage, die uns in die Schmalstelle der Schlucht führt, also dorthin, wo sich der Fluss immer tiefer eingegraben hat, bevor er die Brücke geschaffen hat. Die Treppe runter ist ja easy, aber dann sollen wir über nasse, von den Stromschnellen glatt geschliffene Felsen klettern um auf die andere Seite zu kommen. Ein paar wagemutige marokkanische Jungs machen das auch bzw. überspringen die Stromschnellen – aber sorry- ohne mich! Das ist nicht meins.

 

Also wieder Treppen hoch und auf der anderen Straßenseite die dort ebenfalls vorhandene Treppenanlage ins Tal wieder hinab.

 

Von dieser Seite ist die Brücke noch beeindruckender, aber auch hier führt der Fluss zuviel Wasser um trockenen Fußes ans andere Ufer zu gelangen. Das ist schade, weil man dann über einen schmalen Weg unter der Naturbrücke hindurch laufen könnte, was bestimmt auch ein tolles Erlebnis wäre. Aber da wir auf der anderen Seite ja wieder über die Stromschnellen müssten lassen wir das lieber und machen uns nach einer Weile wieder an den Treppenaufstieg – ist auch ganz schön sportlich.

Eigentlich haben wir keine Lust heute noch weiterzufahren. Die Strecke war lang genug. Aber leider finden wir keinen passenden Übernachtungsplatz und beschließen zum CP Zebra in Ouzoud weiterzufahren. Keine gute Entscheidung! Die Strecke zieht sich und es wird recht schnell dunkel. Dabei ist die Straße von Ziegen, Eseln, Hunden und Menschen auf dem Weg nach Hause bevölkert und selbst kleine Kinder scheuen sich nicht im Halbdunkel auf die Straße zu springen um unsere Fahrzeuge anzuhalten. Das ist echt gefährlich und wir sind froh, als wir endlich am CP ankommen.

 

Der CP Zebra erweist sich als Glücksgriff. Er gehört sicherlich zu einem der besten CP's, die wir in Marokko gefunden haben. Die Sanitäranlagen sind nicht nur super sauber sondern auch bildschön und das ganze Team ist sehr nett und hilfsbereit. Viele liebevolle Details machen den Aufenthalt angenehm und wir bekommen auch Tipps zu Ausflügen in der Umgegend. Damit ist am nächsten Tag aber erst mal nichts, denn die Berge hängen voller Wolken und es regnet immer wieder.

 

Am 19.03. ist das Wetter besser und wir fahren eine Rundtour von ca. 100 km. Rd. 1 km nach Ouzoud biegen wir rechts ab auf die neue Teerstraße nach Azilal. Erst fahren wir durch mit Tuja, Kiefern und Wacholderbüschen bewachsene Berghänge. Dann öffnet sich ein weiter Blick über eine gewaltige Ebene, hinter der die weißen Gipfel des Hohen Atlas wie Perlen auf einer Kette aufgereit sind. Gewaltig!

Hoher Atlas bei Azilal

Der weitere Weg führt uns durch Azilal zum Stausee Bin el Quidane. Hinter dem Staudamm halten wir uns links Richtung Afourar und ca. 10 km später biegen wir nach links Richtung Ait Attah in ein weites, sehr grünes Tal ein. Hier wechseln sich saftig grüne Felder mit gelb blühenden Brachflächen ab. Durch den vielen Regen in diesem Jahr gedeiht das Grün natürlich besonders gut. Dieser Straße weiter folgend kommen wir kurz darauf wieder in Ousoud an und fahren zu einem Parkplatz am großen „Kreisverkehr“ um von dort aus zu den Wasserfällen zu gelangen.

Auf dem großen Platz fängt uns sofort ein „Möchtegernführer“ ab, der uns nach rechts lotst und uns gerne rund um die Fälle führen möchte. Dafür hätte er gerne 200 Dirham, oder auch 150 oder auch 100. Sein Preis fällt, aber wir haben keine Lust auf einen Führer, denn der Weg ist klar erkennbar und laufen können wir auch alleine.

Wasserfälle von Ousoud

Da Christinas Fuß noch schmerzt machen wir uns allein auf den Weg ins Tal. Durch die Regenfälle der letzten Zeit führt der Wasserfall viel Wasser, aber der steile, lehmige Weg ins Tal ist stellenweise auch noch recht glitschig. Er führt durch einen Wald aus sehr hohen, offenbar noch nie beschnittenen Olivenbäumen vorbei an einigen kleinen Souvenirständen. Diese sind auch schuld daran, dass wir uns kurz verlaufen, da der richtige Weg so zwischen den Ständen und Imbissen durchführt, dass der Eindruck entsteht, dass er nur zu einem weiteren Stand/Imbiss führt. Unser unfreiwilliger Umweg führt uns aber in ein keines Freiluftcafé mit genialer Aussicht auf die Wasserfälle und wir gönnen uns dort einen frisch gepressten Orangensaft, da wir inzwischen doch ganz gut ins Schwitzen gekommen sind.

 

Anschließend geht es auf dem richtigen Weg hinab ins Tal, wo Boote darauf warten die Touristen ans andere Flussufer zu bringen. Zu unserer Überraschung setzt das Boot aber nicht einfach über, sondern wir werden in das Naturbassin vor dem großen Wasserfall gerudert. Die Gischt ist bei dem sonnigen Wetter erfrischend und das Gefühl so hautnah vor den donnernd ins Tal stürzenden Wassermassen zu sein ist echt spannend.

Wasserfälle von Ousoud

Am anderen Ufer abgesetzt erfahren wir, dass das Vergnügen 20 Dirham/Person kostet. Das war es uns auf jeden Fall auch wert! Dann folgt der Anstieg über etliche Treppen entlang an weiteren Cafés und Shops bis zu einer Aussichtsplattform, die einen schönen Blick auf den oberen Teil des Wasserfalles bietet. Die Sonne, die hier auf die Gischt trifft, lässt einen prächtigen Regenbogen entstehen. Es folgen noch mehr Treppen, bis wir oben ankommen, wo wir Christina und Roger wiedertreffen.

Mit ihnen machen wir noch einen Abstecher zu einem Platz, an dem sich frei lebende Berberaffen aufhalten, die von den Touris mit Erdnüssen gefüttert werden. Wir haben keine Nüsse und werden von den Affen völlig ignoriert, was uns auch lieber ist. Anschließend fahren wir zu dem rd. 3 km entfernten CP Zebra und sind ganz froh, dass wir nach der Kraxelei diesen Weg nicht auch noch laufen müssen.

 

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