04.09. - 27.09. Norwegen und Rückreise

Unser nächstes Ziel ist der Torghatten, der Berg mit dem Loch in der Mitte. Zwei Fähren und unzählige Brücken weiter, verlassen wir bei Brönnöysund die 17 und erreichen rd. 10 km weiter den berühmten Berg.

Erst einmal sieht er enttäuschend normal aus, was daran liegt, dass das berühmte Loch nur von der dem offenen Meer zugewandten Seite zu sehen ist. Inzwischen strahlt die Sonne vom wolkenlos blauen Himmel und wir brechen zu einer rd. 6 km langen Radtour um den Torgatten auf. Von dieser Seite betrachtet entdecken wir das Loch sofort und zurück am Sprinter beschließen wir eine Wanderung zu dem Loch zu machen.

Der „Weg“ hinauf ist ja schon spannend. So richtig interessant wird es, als wir die obere Schotterhalde erreichen und ein Schild uns vor Steinschlag warnt.

 

 

Wären wir von allein nie drauf gekommen!

Durch Geröllbrocken in allen Größen steigen wir immer höher und sehen lange nichts von dem Loch. Mein Adrenalinpegel steigt, da die Kletterei über die steile Schotterhalde nicht so ganz meins ist. Aber das Loch will ich auf jeden Fall sehen!

Als es dann in Sicht kommt, ist der Anblick wie aus einer anderen Welt und einfach nur faszinierend. Das „Loch“ ist über 160 m lang, 35 m hoch und 20 m breit. Aber was sagen schon solche Zahlen? Ich fühle mich winzig und sehr verletzlich zwischen all den herabgefallenen Gesteinsbrocken und der Blick auf die Risse an der Decke macht es auch nicht besser.

 

Tja – nun sehen wir das Loch, aber einen Durchblick auf die andere Seite haben wir immer noch nicht. Also nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und steige die wacklige, ewig lange Holztreppe die an der rechten Wand entlangführt hinab.

Und jetzt – sehe ich immer noch nichts, denn vor mir erhebt sich die nächste Abbruchhalde. Mich drängt es weiter. Teils aus Neugier, teils einfach nur aus dem Wunsch aus diesem Loch herauszukommen. Und dann ist es geschafft! Zwischen steilen Felswänden bietet sich ein herrlicher Blick auf das Meer und etliche winzige Inseln.

Torghatten das Loch im Berg
Torghatten das Loch im Berg

Auf dieser Seite führt auch ein Weg vom Berg herab. Er geht nah an einem Abgrund vorbei und ist als schwierig beschrieben. Eigentlich wollten wir ihn deshalb nicht nehmen. Aber mir reicht ein einziger Blick zurück auf Schotterhalden und Höhlendecke und ich weiß ganz genau, dass ich dorthin nicht wieder zurück will.

So schlimm kann der Abstieg auf dieser Seite doch auch nicht seien? Doch – kann er! Endlich wieder unten angekommen, hab ich immer noch weiche Knie, aber es war wirklich ein beeindruckendes Erlebnis!

 

Zu der ganzen Region (Bergkette Die Sieben Schwestern, Torghatten, Leka) gibt es übrigens eine alte Volkssage. Bei Interesse jederzeit auf Wikipedia nachzulesen).

Am 05.09. fahren wir weiter zur Insel Leka. Zwei weitere Fährstrecken und eine interessante Elchsichtung weiter erreichen wir die kleine Insel, die für ihre ungewöhnlichen Steinformationen bekannt ist. Das Wetter ist immer noch genial schön und deshalb suchen wir uns ein nettes Plätzchen auf einem kleinen Wanderparkplatz.

 

Leka hat nur eine einzige Ringstraße, die über 30 km rund um die Insel führt. Ideal für eine Fahrradtour. Die Straße führt durch eine schöne Felsenlandschaft. Sind die Felsen an dem einen Inselende noch dunkelgrau, geht die Farbe ab der Mitte plötzlich in ein warmes Rotbraun über. Wirklich ungewöhnlich. Immer wieder finden wir Hinweise auf Wanderwege und schöne Plätze für ein Picknick. Außer einigen Traktoren begegnet uns kaum ein Fahrzeug, aber da die Straße überwiegend einspurig ist und kaum Ausweichstellen hat, sind wir froh nur mit den Rädern unterwegs zu sein.

Leka rote Felsen

Wir sehen viele Adler und lesen von der dramatischen Geschichte der dreijährigen Svanhild, die 1932 von einem Adler auf einen hohen Felsvorsprung verschleppt wurde. Sie konnte lebend und nur mit geringfügigen Verletzungen gerettet werden. Eine eigentlich unglaubliche Story, die aber von jeder Menge Dorfbewohner bezeugt wurde, die an der spektakulären Rettungsaktion beteiligt waren. Der Felsvorsprung auf dem Svanhild gefunden wurde, ist weiß markiert und kann von der Ringstraße aus hoch oben in einem Bergmassiv bestaunt werden.

 

Nachdem uns die Fähre wieder aufs Festland gebracht hat, fahren wir rd. 50 km, und finden einen ruhigen Übernachtungsplatz an einer kleinen Kirche bei Kongsmo.

Blick von der Insel Leka auf das Festland und die Gebirgskette der "Sieben Schwestern"
Blick von der Insel Leka auf das Festland und die Gebirgskette der "Sieben Schwestern"

Heute ist Strecke machen angesagt. Nach einiger Zeit sehen wir ein Hinweisschild zum Formofossen. Ein „Fossen“ ist ein Wasserfall, das wissen wir inzwischen und so machen wir einen kurzen Abstecher. Der Fluss Sandöla fällt hier in eine tiefe Felsspalte. Der eigentliche Wasserfall liegt zur vom Betrachter abgewandten, leider unzugänglichen anderen Uferseite. Trotzdem hat sich der kurze Ausflug gelohnt. Bewegung tut immer gut und der Anblick des kräftigen Regenbogens in der Gischt ist auch was Schönes.

Da wir beschlossen haben Trondheim zu umfahren, wechseln wir kurz hinter Steinkjer auf die 761. Diese über Brekstad führende Strecke hat einen klangvollen Namen – der „goldene Umweg“. Nun golden ist es hier wirklich, da große Kornfelder direkt vor der Ernte stehen. Die Landschaft ist sanft und erinnert uns an die schwäbische Alb.

 

Bei Brekstad gibt es mehrere Vogelbeobachtungswarten, da die Gegend bei Zugvögeln beliebt ist. Wir sehen leider nur Graugänse, die dafür aber in Massen.

Am 09.09. erreichen wir den Beginn des Atlanterhavsveien. Eine weitere der bekannten Landschaftsstraßen. Sie besteht in der Hauptsache aus Brücken und winzigen Inselchen – sehr speziell!

Heute ist das Wetter noch gut, aber das soll sich ändern. Wir lassen uns von dieser Vorhersage zur Eile verleiten was ein Fehler ist. Wir haben schon in den letzten Tagen gemerkt, dass wir zu viel „fahren“ und zu wenig pausieren. Teils lassen wir uns vom Wetter treiben, teils sind es einfach die großen Entfernungen. Und auch zu viele Erlebnisse und Superlative in zu kurzer Zeit. Reisemüdigkeit nennt man das!

Wir jedenfalls fahren nach einer kurzen Pause auf dem schönen, und sehr ruhig gelegenen Parkplatz direkt hinter dem kostenpflichtigen Tunnel weiter. Keine gute Entscheidung, denn wir sind nicht mehr wirklich aufnahmefähig und reagieren gestresst.

Die wirklich beeindruckende Inselhopping-Strecke des Atlanterhavsveien erstreckt sich auf „nur“ 8 km.Auf diesen gibt es jede Menge Haltemöglichkeiten um kleine Spaziergänge zu machen oder einfach nur die Landschaft zu genießen. Beides lässt unser genervter Zustand nicht richtig zu und so verderben wir uns selber das Erlebnis.

Die Nacht verbringen wir auf einem großen, nicht wirklich schönen Parkplatz direkt am Ende der Inselhopping-Strecke. Hier wollen wir den nächsten Tag aber nicht bleiben und so fahren wir noch rd. 30 km weiter zum Örtchen Bud.

Das Ergan kystfort – ein alter, deutscher Militärstützpunkt ist saisonbedingt geschlossen, was uns aber nicht weiter stört, da das Gelände auch so betreten werden kann. In Bud kommen wir wieder etwas zur Ruhe, spazieren durch den Ort mit seinem kleinen, aber sehr idyllischen Hafen und den gepflegten Einfamilienhäusern. Das immer noch schöne Wetter trägt seinen Teil zur Regeneration bei. Diesmal lag der Wetterbericht falsch. Wir hätten uns echt nicht so zu beeilen brauchen.

Hafen in Bud
Hafen in Bud

Unser nächstes Highlight ist der Trollstigen auf dessen Serpentinen sich in der kurzen Hauptsaison die Blechkarawane bis zum völligen Stillstand drängt. Nicht so um diese Zeit. Wir haben die Strecke fast ganz für uns allein, was für den Fahrer recht entspannend ist.

Wonmobil Sprinter Trollstigen Stigfossbrua

Dafür werden die Wolken immer dunkler und hängen immer tiefer. Das angesagte schlechte Wetter wird „nachgeliefert“ und wir hoffen, dass wir noch etwas vom Tal sehen, wenn wir die Aussichtsplattformen an der Gipfelstation erreichen.

 

Die neue Straße mit den elf eindrucksvollen Kurven wurde in 1936 eröffnet und führt auf die Passhöhe, das in 700 Metern Höhe liegende Trollstigenplateau. Die Zinne des Alnestiden liegt mit 1.610 Metern noch einmal mehr als doppelt so hoch.

 

Auf ungefähr halber Höhe überquert die Stigfossbrua den gleichnamigen Wasserfall, der hier beeindruckend zu Tal rauscht.

 

Wir haben Glück und erreichen das Plateau noch bevor die Wolkendecke sich weiter herabsenkt. Geschafft – aber irgendwie auch wieder wie unter Zeitdruck.

Trollstigen Serpentinen Berge Straße

Rd. 25 km weiter beenden wir den heutigen Fahrtag auf einem Parkplatz am Gudbrandsjuvet. Der dortige Camping und das Restaurant an der Klam sind schon geschlossen und so haben wir unsere Ruhe. Den ganzen Nachmittag regnet es leicht, aber insbesondere nachdem zwei Busse eine Gruppe Touristen ausgespuckt haben, bin ich neugierig was es hier zu sehen gibt. Als kurz darauf wieder Ruhe eingekehrt, mache ich mich auf den Weg. Dieser ist eine Brückenkonstruktion, die eher an den Laufgang für die Raubtiere in einem Zirkus erinnert. Als ich aber das Ziel erreiche und auf den Wasserfall hinabschaue, der sich hier sehr schmal und sehr tief in die Felsen gräbt, bin ich ganz froh um das hohe Geländer. Thomas ist von der Fahrt recht geschafft, aber mein begeisterter Bericht lockt ihn aus dem Sprinter und wir schauen uns das Naturspektakel noch einmal gemeinsam an.

Lange schon habe ich mich auf den berühmten Geirangerfjord gefreut. Umso größer die Enttäuschung, als die ganze grandiose Naturszenerie im Nebel versinkt. Wir bleiben über Nacht auf dem großen Parkplatzkurz vor dem Serpentinenabstieg zum Fjord und hoffen auf Besserung. Am nächsten Morgen at sich kaum was geändert, außer das die Bergkuppen um uns herum in frisches Weiß gehüllt sind. Der Wetterbericht verkündet für die kommenden 5 Tage keine Besserung und die Schneefallgrenze soll weiter sinken. Auf besseres Wetter warten bringt also nichts und so entschließen wir uns schweren Herzens zur Weiterfahrt.

Blick auf den Geirangerfjord bevor alles in Regen und Nebel versinkt.
Blick auf den Geirangerfjord bevor alles in Regen und Nebel versinkt.

Die Serpentinen hinab zum Geirangerfjord können durchaus mit dem Trollstigen mithalten Geiranger selber erscheint uns sehr touristisch soweit wir das bei dem Wetter und der zügigen Durchfahrt halt beurteilen können.

Hinter Geiranger geht es wieder auf Serpentinen den Berg hoch und dann entlang des Geirangelva (Fluss) über ein Hochplateau. Das zwischen den Felsen liegende Hochmoor hat eine wunderbare rot orangene Herbstfärbung. Die Landschaft ist wild und wirkt mit den weißen Bergen im Hintergrund kalt und abweisend. Nun ja – es hat angefangen zu schneien und das mag zu dem Eindruck beitragen.

Thomas konzentriert sich auf die kurvige Strecke und ich jammere - in Gedanken - den herrlichen Fotomotiven hinterher, die mir hier entgehen. Diese herbstgefärbten Moorflächen vor den schneebedeckten Bergen bei Sonnenschein - was wäre das für ein Fest für meine Fotografenseele.

Fjell Herbststimmung

Es soll aber nicht sein und da die Schneefallgrenze immer weiter sinkt beschließen wir unsere Norwegenreise für dieses Mal zu beenden. Zum einen sind wir ohnehin schon reisemüde und übervoll mit Eindrücken. Zum anderen liegen alle von uns in Südschweden geplanten Touren in Berghöhen um die 1.600 Meter und da haben wir jetzt keine Lust mehr drauf. Bestärkt wird unsere Entscheidung durch das immer noch fast hochsommerliche Wetter in Deutschland. Außerdem heben wir uns die geplanten Strecken lieber für ein andermal auf, wenn wir sie mit mehr Zeit und Ruhe wieder genießen können.

 

In den nächsten zwei Tagen fahren wir über Lom bis nach Lillehammer. Lom ist ein hübsches Städtchen. Der Prestfossen rauscht mitten durch den Ort und wir machen einen kleine Ortsbesichtigung, die uns auch an der hübschen Stabkirche (1160 gegründet) vorbeiführt. Für kurze Zeit blitzt die Sonne durch die Wolken – sehr angenehm.

In Lillehammer besuchen wir ein Freilichtmuseum, das Maihauen. Das Areal ist sehr weitläufig und es sind viele historische Gebäude vorhanden. In die allermeisten kann man nur durch vergitterte Türen einen Blick ins Innere werfen. Viele können gar nicht von innen angeschaut werden. Das finden wir schade. Maihauen ist durchaus anschauenswert, aber die Atmosphäre im dänischen Den Gamle By in Aahus hat uns wesentlich besser gefallen.

Freilichtmuseum Maihaugen Lillehammer

Am 16.09. erreichen wir Fredrikstad. Wir übernachten in der Nähe der historischen Festungsstadt auf einem riesigen Parkplatz gegenüber von einem Campingplatz. Das scheint hier niemanden zu stören und vor der Abfahrt können wir hier sogar kostenlos entsorgen. Nach offizieller Anfrage – versteht sich.

 

Das alte Festungsviertel ist ganz interessant, aber irgendwie fehlt es an Leben. Vermutlich ist hier in der Saison mehr los, aber zumindest können wir auf den Festungswällen schön spazieren gehen. Dem um 1682 errichteten Kongsten Fort statten wir auch noch einen kurzen Besuch ab. Eintritt müssen wir nicht bezahlen aber auch hier sind die „Bürgersteige hochgeklappt“.

Da wir keine Autobahnfreunde sind und außerdem auch nicht mehr Maut als nötig bezahlen möchten, verlassen wir kurz hinter Fredrikstad die E6 und nehmen eine alternative Strecke über die 21/22. Diese ist landschaftlich sehr schön und führt eine kurze Strecke nur durch den Fluss Enningsdalsälven getrennt direkt an der schwedischen Grenze entlang. Dort finden wir den Elgofossen, dessen Flusslauf im Hinterland die Grenze bildet. Zwei Brücken, eine am Fuß des Wasserfalls und eine oberhalb führen zum anderen Ufer und somit nach Schweden.

Grenze Schweden Norwegen am Elgofossen

Ein kleiner Weg führt an der rechten, also der norwegischen Seite hinauf. Über ihn erreichen wir den Oberlauf und Thomas genießt den Blick auf die wirbelnden Wassermassen direkt von der Abbruchkante. So nah am Abgrund – das ist nichts für mich. Ich mach da aus einigem Abstand lieber die Fotos.

Auf dem ruhigen Parkplatz am Elgofossen verbringen wir unsere letzte Nacht in Norwegen.

 

Egofossen Wasserfall Norwegen Grenze Schweden

Auf der Rückfahrt machen wir im schwedischen Kungälv einen Übernachtungsstop. Die Burg ist leider nicht zu besichtigen, da die ganze Location für einen internationalen Wettbewerb im Bogenschießen gesperrt ist. Überall im Wald und auf den Wiesen um die Burg stehen Atrappen von Auerhähnen, Wölfen, Wildschweinen und Rehen mit aufgemalten Zielscheiben. Nun ja – besser so also am lebenden Objekt.

 

Da aus der Burgbesichtigung nichts wird, machen wir einen Spaziergang durch die nahegelegene Västra Gata. So eine gemütliche Gegend mit historischen Häusern haben wir außerhalb eines Museums schon lange nicht mehr gesehen. Je weiter wird gehen, desto intensiver wird der Duft nach leckerem Apfelkuchen. Sooo lecker – aber wo kommt er her? Wir folgen dem Duft, was gar nicht schwer ist, da er so vollmundig in der Luft liegt, dass wir Apfel- ,Vanille- und Butteraromen direkt schmecken können. Zu unserer Enttäuschung führt uns unsere Nase nicht in ein Cafe oder an das Fenster einer fleißigen Hausfrau . Nein, wir landen vor den hohen Zäunen einer Großbäckerei. Echt schade so lecker wie das riecht! Aber es werden wohl wirklich mehr Aromen als echte Zutaten im Spiel sein, was auch diesen magischen Duft über ganze Straßenzüge hinweg erklärt.

Die weitere Rückfahrt durch Schweden und Dänemark verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Es ist überwiegend windig und regnerisch. Da wir uns beim fahren abwechseln machen wir ordentlich km und kommen am 20.09. in Deutschland an. Bei Friedrichsberg übernachten wir auf dem Parkplatz des Wikingermuseums Haithabu, dem wir am folgenden Morgen einen Besuch abstatten. Gut dass wir das Außengelände schon gestern erkundet hatten, den heute regnet es in Strömen und wir lassen die außerhalb liegenden Wikingerhäuser links liegen.

Unsere nächste Station ist die Saunalandschaft des Arriba Erlebnisbades bei Norderstedt. Hier verbringen wir einen sehr relaxten Tag, an dem uns das Wetter ziemlich egal ist.

 

Danach fahren wir weiter nach Hamburg und verbringen zwei Tage mit Stadtbesichtigung, Hafenrundfahrt, usw. Ein besonderes Highlight ist das Miniaturenwunderland Wir staunen dort geschlagene fünf Stunden die Modelllandschaften an und die Faszination lässt nicht nach. Unglaublich, was dort auf die Beine gestellt wurde!

 

Übernachtet haben wir auf dem Wohnmobilhafen Ecke Amsinckstraße/Süderstraße sozusagen direkt unter der S-Bahn. Kann man aber aushalten und hat den Vorteil eines eingezäunten Parkplatzes mit ganz nahem S-Bahnanschluß. Ein weiterer Vorteil ist, dass dieser Platz auch die Heimat der roten Stadtbesichtigungs-Busse ist. Die erste Tour nimmt gerne CP-Bewohner mit in die Stadt und mit der Letzten konnten wir bequem zum CP zurückfahren. Hat was, wenn die Schuhsohlen qualmen. (Der öffentliche Parkplatz am Fischmarkt bei den Landungsbrücken war wegen Markttages gesperrt. Liegt schöner direkt an der Elbe, aber auch im Einzugsbereich von St. Pauli)

 

Über Celle (sehr schöne Fachwerkstadt) und Bad Karlshafen (schöne Saunatherma direkt an der Weser) trudeln wir am 28.09. bei schönstem Sonnenschein wieder zu Hause ein.

Unsere Skandinavienreise ist abgeschlossen und eins steht fest - wir werden wiederkommen. Hat man erst einmal die recht touristischen Gegenden vor allem im südlichen Schweden verlassen, begeistert eine schier grenzenlos erscheinende Natur. Der ideale Tummelplatz für "Freisteher" wie uns. Noch nie haben wir so viele zum niederknien schöne Stellplätze gefunden. Und noch nie haben wir uns beim "freistehen" so wohl und ungezwungen gefühlt. Das liegt sicherlich daran, dass auch jede Menge Skandinavier mit Wohnmobilen und Wohnwagen unterwegs sind und "freistehen" einfach normal ist. Selbstverständlich ist natürlich, dass man niemanden stört und den Platz so verläßt, wie man ihn vorfindet. Nur einmal haben wir in den ganzen 4 Monaten einen etwas vermüllten Platz in der Natur vorgefunden. Die angekokelten Zeitschriften waren in deutscher Sprache. Wir haben uns fremdgeschämt und den Müll unserer Landsleute mitgenommen.

 

Zu skandinavischen Campingplätzen können wir nicht viel sagen. Außer in Koppenhagen haben wir nicht einmal auf einem Camping übernachtet. Eine Zusammenfassung der aus unserer Sicht interessanten Fakten und Tipps stellen wir in Kürze noch ein und werden hier dann einen Link setzten.

 

Zum Schluss ein kleines Bilderrätsel. Welches dieser Bilder stammt aus dem "richtigen Leben" und welches aus dem Miniaturenwunderland in Hamburg?

Ach ja, da wäre ja noch etwas - die Übersicht über unsere Reiseroute:

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