09.06. - 16.06.18 Dänemark

Am 09.06.18 starten wir zu unserer Skandinavientour. In Norderstedt bei Hamburg machen wir einen Zwischenstopp und besuchen Thomas Cousine. Am nächsten Tag geht es weiter nach Dänemark. Die letzten vier Wochen waren wir zu Hause und hatten hochsommerliches Wetter. Heute sieht das ganz anders aus – es schüttet wie aus Kübeln. Das ist nicht so toll zum Reisen, aber wenn man die sehr trockene Landschaft ringsum sieht, gönnen wir den Pflanzen das rare Nass. Kurz hinter Vejle verlassen wir die E45 und fahren entlang des Vejlefjord´s in Stouby Richtung Küste. Eigentlich suchen wir nur einen kleinen Waldparkplatz. Wo wir diesen vermuten, finden wir aber das ehrwürdige Hotel und Tagungszentrum Vejlefjord. Wir fahren auf einen als öffentlich gekennzeichneten Parkplatz und stehen romantisch zwischen Hotel und einer Waldlichtung mit über kniehohen Schachtelhalmen. Entlang der Küste und durch die für jeden offenen Parkanlagen des Hotels machen wir einen schönen Spaziergang und versuchen uns anschließend mit dem Sprinter unsichtbar zu machen. Das gelingt und wir verbringen eine ruhige Nacht.

Hotel Vejlefjord

Am nächsten Tag fahren wir nach Aahus und suchen uns einen Parkplatz am Hafen. Von dort gehen wir Richtung Zentrum zum lebendigen Museumsdorf „Den Gamle By“ ( www.dengamleby.dk). „Gamle“ heißt alt und „By“ Stadt und genau das finden wir hier auch vor. Den Gamle By ist ein aufwendig und stilgerecht gestaltetes Freilichtmuseum, in dem Häuser aus verschiedenen Zeitepochen wiederaufgebaut wurden. Hier kann man - ohne dass Langeweile aufkommt - den ganzen Tag verbringen. Fast alle Häuser können betreten werden und wir finden dort originalgetreue Einrichtung, Filmanimationen und sogar stilgerecht gekleidete Mitarbeiter vor, die als Küchenmagd, Knecht oder Kutscher Dienst tun. Sehr faszinierend ist auch die Aahus Story, eine Zeitreise durch die gesamte Historie der Stadt!

Aahus Fachwerkhaus Den Gamle By

Nachdem wir uns bei Kaffee und Kuchen – natürlich der damaligen Zeit entsprechend gebacken und in entsprechendem Ambiente serviert – gestärkt haben, machen wir noch einen Abstecher zu dem botanischen Garten, der direkt hinter dem Gelände von Den Gamble By liegt. Anschließend marschieren wir wieder zu unserem Parkplatz und staunen, wie schnell die letzten 5 Stunden vergangen sind. Wir staunen auch, als wir uns mit unserer Kreditkarte am Parkautomaten abmelden (Bargeld wird nicht angenommen). Umgerechnet rd. 14,50 Euro werden für unsere Parkzeit aufgerufen. Ja – die Preise in Dänemark haben Schweizer Niveau, wie wir immer wieder feststellen können.

Da uns die Stadt zu teuer und zu ungemütlich ist, fahren wir zurück an den Vejlefjord und finden in der Nähe von Daugordstrand (da mir einige dänische Buchstaben nicht zur Verfügung stehen, schreibe ich die Lautsprache, d.h. in diesem Fall z.B. ein O statt des A´s mit dem Kringel darüber) einen einsamen Parkplatz im Wald.

Am nächsten Morgen geht es durch grüne, leicht hügelige Landschaft über den kleinen Belt auf die Insel Fünen. Unser erstes Ziel ist das Städtchen Middelfart. Die alte Brücke über den kleinen Belt (161) ist gesperrt und so fahren wir einen Umweg über die große „Kleine Belt Brücke“. Das Städtchen hat einen hübschen Altstadtkern – jedenfalls soweit wir das vom Sprinter beurteilen können. Zu den im Navi angezeigten Parkplätzen kommen wir wegen der vielen Baustellen nämlich nicht und die anderen Plätze sind alle belegt.

 

Über Landstraßen (überwiegend die 313) geht es auf die kleine Insel Helnäs, die über einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Entlang an winzigen, aber wunderschönen Häuschen fahren wir über schmale Wege bis zum Leuchtturm. Dort legen wir eine Pause ein – irgendwie macht das trübe Wetter uns müde, also gehen wir es langsam an.

Damm zur Insel Helnäs
Damm zur Insel Helnäs

Da Wind und Wetter nicht zu einem Inselspaziergang einladen, fahren wir am Nachmittag nach Faaborg weiter. Ziemlich versteckt im Hafen finden wir 6 einfache, recht ungepflegte Sandplätze, auf denen Womo´s stehen dürfen. Kostenfrei denken wir, so usselig wie die Plätze sind. Kurz darauf belehrt uns eine nette Dame aber eines Besseren. Die Übernachtung – ohne Strom – würde rd. 17 Euro kosten, was uns spontan dazu bringt noch etwas weiter zu fahren. In Ulbölle begeistert uns die kleine Kirche so sehr, dass wir direkt neben ihr, auf einem durch Hecken eingegrünten Parkplatz neben einem wahrhaft riesigen Eßkastanienbaum die Nacht verbringen.

 

Der nächste Tag überrascht mit strahlendem Sonnenschein. Nicht eine Wolke ist am Himmel und so sieht alles gleich noch viel freundlicher aus. Unser Weg führt uns auf die Insel Tosinge und weiter auf die Insel Langeland. Beide sind über Dämme mit dem Festland bzw. miteinander verbunden.

Dänemark

Auf Langeland – nomen est omen – fahren wir zum Schloss Tranekär. Das Schloss selber ist nicht zu besichtigen, aber durch den Schlosspark kann man wandern, Kunstwerke anschauen, alte Bäume bestaunen und den Schlosssee umrunden. Soweit jedenfalls die Angaben im Prospekt.

 

Für einen Eintritt von rd. 3,50 Euro/Person geht es in den „Tickon parken“ genannten Schlosspark. Dieser ist sehr weitläufig und naturnah angelegt. Wir entdecken nur einige der im Prospekt genannten Kunstwerke, finden das aber auch nicht so tragisch. Unangenehmer sind die schlechte Ausschilderung der Wege und vor allem die reichlich vorhandenen Hinterlassenschaften der hier herumstrolchenden Schafe. So bleiben unsere Blicke weitestgehend am Boden und nur vor einigen der alten Baumriesen wandert unser Blick nach oben. Von dem am See gelegenen Schloss sehen wir auch kaum etwas, da die Ufer dicht und hoch mit Schilf bestanden sind, dass überhaupt nur zwei Mal den Blick auf See und Schloss freigibt.

 

Auf der Rückfahrt über Tosinge machen wir einen Abstecher nach Valdemars Slot – einem weiteren Schloss (www.valdemarsslot.dk). Der Weg dorthin ist sehr schmal und nach einiger Zeit künden Schilder eine Höhenbegrenzung von 2,40 m an. Dabei handelt es sich um die Durchfahrten der Torhäuser des Schlosses. Für uns kein Problem, da es auf beiden Seiten ausreichend Parkplätze gibt. 

Wir umrunden zu Fuß den in der Schloßanlage gelegenen See und genießen am direkt dahinter liegenden Sandstrand die Sonne. Jedenfalls solange, bis uns der auffrischende Wind wieder auf die Beine bringt. 

Das Schloss beherbergt ein Jagd- und Trophäenmuseum (rd. 14 Euro/P) und ein Spielzeugmuseum (rd. 5,50 Euro/P). Beides interessiert uns nicht und so fahren wir nach der „Außenbesichtigung“ wieder zurück nach Fünen. Dort liegt auf dem Weg Richtung Odense in der Nähe von Kvärndrup nämlich noch ein Schloss.

Schon bei der Ankunft zeigen uns riesige Parkflächen, dass Schloss Egeskov (www.egeskov.dk) wohl ein wesentlich stärkerer Besuchermagnet ist als die beiden anderen Anlagen. Auch der Eintritt von rd. 25,50 Euro/Person lassen erahnen, dass es hier mehr zu sehen gibt. Da die Anlage in rd. 1,5 Stunden schließt, beschließen wir die Besichtigung auf morgen zu verschieben.

Kutsche vor Schloss Egeskov

Pünklich um 10 Uhr zur Öffnungszeit stehen wir an der Kasse. Da das Wasserschloss erst ab 11 Uhr öffnet, schauen wir uns zuerst die Ausstellungen in den ehemaligen Scheunen und Wirtschaftsgebäuden an. Hier wird alles was „gamle“ ist und aus der Vergangenheit des Schlosses oder der Sammelleidenschaft seiner Bewohner stammt ausgestellt. Und das ist so manches! Ein Kaufmannsmuseum, die alte Schmiede, eine Campingausstellung, eine Motorradsammlung, alte Fahrräder aus allen Epochen, eine Sammlung alter Feuerwehren und vor allem die Oldtimer- und Flugzeugsammlung bieten vieles.

Pfau vor Schloss Egeskov

So spannend das ist – nach einiger Zeit zieht es uns erst mal wieder an die frische Luft. Wir folgen dem Rundweg durch die verschiedenen Themengärten, die bei uns auf unterschiedliche Resonanz stoßen. Einige gefallen uns sehr gut, andere wie z.B. der Fuchsiengarten können nicht so wirklich überzeugen.

Danach geht es ins Schloss. Im Torhaus befindet sich eine Modeausstellung aus den Jahren 1850 – 1900. Wie bin ich froh, dass ich diese Mode nicht tragen muss! Korsett und Reifröcke, dazu kleine, spitze Schuhe – die Frauen tun mir echt leid!

Im Schloss befindet sich eine Jagdtrophäen-sammlung (nicht unser Ding, muss aber wohl früher einfach dazugehört haben), eine Ausstellung alter Möbel incl. vollständig möblierter Zimmer (interessant), ein Rittersaal (groß), das gewaltige Miniaturenhaus „Titanias Palast“ (beeindruckend) und ganz oben unter dem Dach eine Spielzeugsammlung (leider hinter Glas ;-)).

 

Nach all den vielen Besichtigungen machen wir es uns noch mal in den „Gärten des Lebens“ gemütlich und dann gehen wir zum Kaffee zurück zum Sprinter. Die dänischen Preise sind gewöhnungsbedürftig, da versorgen wir uns lieber selber soweit das halt geht.

Gegen Abend haben wir dann eine Begegnung mit der Spezies „Kuschelcamper“ Untergattung „deutscher Kuschelcamper“. Wir stehen vor dem Schlosspark auf einem wirklich riesigem Parkplatz – bestimmt 10 Fußballfelder, wenn nicht mehr – und das ganz allein. Es ist herrlich ruhig und wir haben eine schöne Aussicht auf zwei hübsche Fachwerkhäuschen. Dann kommt ein Wohnmobil und sucht sich einen Parkplatz. Die Auswahl ist gigantisch, aber wo wird eingeparkt? Genau – direkt neben uns, sodass wir gerade noch die Tür aufkriegen. Dann wird die Antenne ausgefahren, der Fernseher angeworfen und aus ist es mit der Ruhe und auch mit der Aussicht. Wir können es gar nicht glauben!

Storebaelt Brücke

Am nächsten Tag geht es nach Kopenhagen. Doch dazu müssen wir erst mal die Insel Fynen verlassen und auf die Insel Seeland kommen. Dazu fahren wir nach Nyborg und auf der E20 geht es über die gewaltige Storebaeltbrücke. Diese Brücke über den großen Belt ist – im Gegensatz zu der Kleinen-Belt-Brücke - leider nicht mautfrei. Auf unsere vorherige e-mail-Anfrage hatte uns die Betreibergesellschaft mitgeteilt, dass wir uns in der „manuell“ Fahrspur einreihen sollen, dort aber auch mit unserem BroBizz Transponder bezahlen können. Über BroBizz bekommen wir 5% Rabatt. Der Preis beträgt 579,50 DKK (also rd. 80 Euro). Für Fahrzeuge bis 6 Meter ist es deutlich günstiger. Unsere 0,5 Meter mehr werden uns in Skandinavien noch einige Zusatzkosten bescheren, aber trotzdem möchten wir sie nicht missen :-))

 

Da aus dem bisherigen Schriftwechsel nicht hervorging, dass BroBizz unseren KFZ Brief benötigt, konnten wir diesen erst gestern der Firma zumailen. Die Erfassung ging echt flott, denn an dem „manuell“ Schalter teilt man uns freundlich mit, dass BroBizz alle unsere Fahrzeugdaten erfasst hat und wir bei der Rückfahrt auch direkt durch die grüne BroBizz Spur fahren dürfen. Die Mautstation ist übrigens auf der Insel Seeland. Aus unserer Fahrtrichtung geht es also erst über die Brücke und dann wird gezahlt.

 

Auf der weiteren Strecke nach Kopenhagen bleiben wir auf der E20 und machen keine weiteren Abstecher. Wir machen Station auf dem CP Bellahöj Camping, der rd. 6 km von der Innenstadt entfernt liegt. Bei dem CP handelt es sich um eine riesige Wiese mit äußerst provisorischen Sanitäranlagen. Kurz gesagt – da waren eigentlich alles CP´s in Marokko besser! Dafür wird ein Preis von 25,-- Euro/Nacht (ohne Strom) aufgerufen. Nun ja – einen weiteren Kommentar will ich mir verkneifen, aber in einer Großstadt ist es immer gut zu wissen, das Womo tagsüber auf einem umzäunten Gelände stehen zu haben.

 

Es ist strahlender Sonnenschein und so packen wir direkt nach der Ankunft die Räder aus und machen uns auf in die Innenstadt. Die Radwege in Kopenhagen sind herrlich! So wünscht man sich das als Radfahrer – aber trotzdem Achtung! Die Kopenhagener Radler sind flott unterwegs und die Radwege werden zwei- bis dreispurig befahren. Da ist aufpassen angesagt!

Schloss Rosenborg

Am Schloss Rosenborg stellen wir unsere Räder ab und gehen durch den belebten Schlosspark Richtung Hafen. Bei der Frederikskirche mit der imposanten Kuppel biegen wir ab zum Schloss Amalienborg. Dann gehen wir am Hafenkai entlang Richtung Kastell. Dort liegt die St. Alban´s Kirche und direkt daneben der Gefionbrunnen, auf dem die gleichnamige Göttin mit einem Ochsengespann zu sehen ist. Uns zieht es zu der bekanntesten Skulptur Kopenhagen´s, der kleinen Meerjungfrau. Glücklicherweise sitzt sie auf ihrem Stein etwas abseits vom Kai im Wasser, andernfalls könnte sie sich vor Touristen kaum retten, die sich mit ihr gemeinsam auf einem Selfie ablichten möchten. Vor den ganzen Menschenmassen, Essständen und nicht weit entfernt liegenden Kreuzfahrtschiffen wirkt die arme Meerjungfrau recht verloren. Wenn sie könnte, wäre sie bestimmt abgetaucht und hätte sich eine nettere Ecke gesucht.

Das tun wir auch und gehen entlang des Kvästhusgraven (Kanal) zu dem Platz vor dem Schauspielhaus. Dort gönnen wir uns ein leckeres Eis, dass wir auf den Treppenstufen zum Kanal mit Blick auf das moderne Gebäude der Kopenhagener Oper genießen.

Dann geht es zu einem der größten Touristenmagnete – den bunten Häusern die direkt am Kanal Nyhavn liegen. Seitlich an den Kais des Nyhavn liegen schöne Segelschiffe und der Anblick lässt mein Fotografenherz höher schlagen.

 

Weiter geht es Richtung Erlöserkirche. Heute wird das mit der Turmbesteigung aber nichts. Die Füße protestieren ja jetzt schon. Also machen wir uns lieber auf den Rückweg. Dieser führt uns an dem imposanten Renaissancegebäude der Börse, Schloss Christiansborg, dem Freizeitpark Tivoli und dem Rathaus zur Fußgängerzone. Als wir unsere Räder am Schloss Rosenborg wieder erreichen bin ich echt erleichtert. Mittlerweile sind wir fast 5 Stunden unterwegs und meinen Füßen reicht es schlicht und einfach. Jetzt ist radfahren eine Erleichterung und kurz darauf machen wir es uns mit dem auf der Fußgängerzone eingekauften Kuchenteilchen am Sprinter gemütlich. Kaffee und Kuchen um 8 Uhr abends? Ja – in Kopenhagen geht das ;-))

Nyhaven Kopenhagen

Unser zweiter Tag in Kopenhagen ist leider nicht mehr so sonnig, aber zumindest trocken und warm. Diesmal stellen wir die Räder nicht an einer zentralen Stelle ab, sondern nutzen sie immer wieder um die Strecken zwischen unseren Zielen zu bewältigen. Das schont die Füße und ist bei den tollen Radwegen einfach zu bewältigen. 

Wir beginnen die Tour an Schloss Frederiksborg, das uns aber nicht so sehr beeindruckt. Dann fahren wir mit Zwischenstopps vorbei an Bahnhof, Tivoli, Schloss Christiansborg und Börse und steuern die Erlöserkirche an.

Erlöserkirche Kopenhagen

Liebe Nachbarn haben uns nämlich ans Herz gelegt, auf jeden Fall den Turm zu besteigen.

 

Dessen Spezialität ist nicht nur die schöne Aussicht über die Stadt, sondern die im oberen Bereich außen um den Turm führende Wendeltreppe.

 

auf den Stufen des Turmes der Erlöserkirche Kopenhagen

Liebe Nachbarn – die Wendeltreppe ist wirklich ein Erlebnis! Aber von den vielen engen und steilen Holztreppen im Turminneren direkt unter den großen Glocken hindurch habt ihr nichts erzählt! Zumindest hatten wir und unsere Ohren Glück und die Glocken waren still. Lustig fanden wir eine kleine Lampe versehen mit dem Hinweis: Wenn dieses Licht blinkt schlagen die Glocken. Also - um das zu merken braucht man dann echt keine kleine Lampe!

 

Nach der Turmbesteigung gehen wir zu der kleinen aber sehr bekannten Freistadt Christiania.

Ein Erlebnis der besonderen Art: bunt, laut und schrill - aber auch ruhig mit Seeidylle und Ponyhof. Ein Touristenmagnet, an dem alles mögliche (Klamotten, Schmuck, Essen und Getränke, Andenken aller Art) und unmögliche (Drogen, Freistadt Christiania Aktien) kaufen kann. Fotos kann man machen – nur bitte nicht dort wo Hasch etc. verkauft wird. Das mag man nicht so gerne!

 

Etwas abseits von dem Trubel entlang des langgezogenen Sees kann man absolut ruhig spazieren gehen und wähnt sich in einer ganz anderen Welt. Kleinere und größere Häuschen liegen in einer wunderschönen Naturidylle und nur der Blick auf die Schornsteine der großen Müllverbrennungsanlage zeigt einem, dass man sich direkt im Herzen Kopenhagens befindet.

Stilleben mit Schuhen in Christiania
Stilleben mit Schuhen in Christiania

Über eine nur für Fußgänger (kleine Spur) und Fahrräder (zwei große Spuren) gebaute Brücke – davon können wir zuhause nur träumen - fahren wir zum Platz vor dem Schauspielhaus umdort noch einmal Eis zu essen. Zu unserer Freude ist dort richtig Action, denn im Kvästhusgraven finden Wettkämpfe in einer uns bislang unbekannten Sportart statt. Leienhaft umschrieben: Wasserball mit Kajaks. Jeweils 5 Spieler pro Mannschaft versuchen den Ball ins gegnerische Tor zu werfen, was diese mit Remplern und Ballabwehr mittels Paddeln zu verhindern sucht. Wirklich interessant!

 

Nach einem kleinen Abstecher am Kastell (nicht so spannend) und im botanischen Garten (wegen Renovierungsarbeiten sind die Gewächshäuser leider geschlossen) radeln wir zurück zum Sprinter um all die neuen Eindrücke zu verarbeiten. Morgen geht es dann weiter über die Oresundbrücke nach Schweden.

Schloss Amalienborg
Schloss Amalienborg
Hauptbahnhof Kopenhagen
Hauptbahnhof Kopenhagen
Schloss Christiansborg
Schloss Christiansborg